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Nisthilfen für Kleingartenvögel

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OKTOBER 2022

Nisthilfen für unsere Gartenvögel im Kleingarten basteln

Von Sven-Karsten Kaiser

2 Min. Lesedauer

Liebe Kinder,

fast in jedem Garten finden sich Nistkästen für Vögel. Diese Nistkästen werden von unseren gefiederten Freunden nicht nur zur Aufzucht ihrer Küken genutzt, sondern dienen im Winter oder bei schlechtem Wetter oft auch als Versteck und Schutzraum.

Die Vogelarten haben unterschiedliche Ansprüche an einen Nistkasten. Es gibt Höhlenbrüter wie die Meisen, Stare, Sperlinge und Spechte sowie Halbhöhlenbrüter wie das Rotkehlchen, den Gartenrotschwanz und den Zaunkönig.

Die Höhlenbrüter stellen bei Nistkästen unterschiedliche Ansprüche an die Größe des Einflugloches. Während Blaumeisen mit nur 28 mm Lochgröße zurechtkommen, benötigen Spatzen mindestens 32 mm und Stare sogar 40 mm.

Bei Halbhöhlenbrütern stellt sich die Frage nach dem Einflugloch nicht, denn die Kästen sind, wie der Name schon vermuten lässt, halb offen. Im Handel werden viele verschiedene Kästen für Halbhöhlenbrüter angeboten. Die verwendeten Materialien reichen von Beton über Keramik bis hin zum klassischen Holzkasten oder geflochtenen Körben.

(1) Frische biegsame Zweige

Eine solche geflochtene Nisthilfe können wir aber auch selbst basteln. Dazu benötigen wir biegsame frische Zweige. Besonders geeignet sind Weidenruten, Haselruten, Ligustertriebe, aber auch einjährige Triebe von Obstbäumen lassen sich mit etwas Vorsicht und Geschick verarbeiten.

(2) Zweige ohne Laub (Ruten)

Zunächst wird das Laub von den Zweigen
entfernt.

(3) Ruten in Schlaufen legen und zusammenbinden.

Dann werden die Ruten in Schlaufen gelegt und mit einer festen Gartenschnur zusammengebunden. An der Biegung der Schlaufen werden die Ruten nun gegeneinander verdreht, bis die Form einem Schneebesen ähnelt. Dann fixiert man die Bögen ebenfalls mit Gartenschnur oder Bindedraht.

(4) Einflechten von Gräsern oder Baststücken.

Nun beginnt die eigentliche Bastelei. Vorsichtig müssen Gräser oder Baststücke zwischen die Zweige geflochten werden. Die verwendeten Gräser sollten nicht zu scharfkantig sein.

(5) Die Nisthilfe sicher an einem geschützten Ort aufhängen. Fotos: Kaiser

Zu guter Letzt werden weitere Gräser oder Maisblätter kegelförmig über das obere Ende der Zweige gebunden. Danach kann die Nisthilfe an einem geschützten Ort, beispielsweise an einem großen Strauch, aufgehängt werden. In unserem Beispiel haben wir eine freie Stelle in einem Holunderbusch gewählt.

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