Beim Mähfreien Mai mitmachen!
Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V.
Machen Sie mit beim Wettbewerb „Mähfreier Mai: Jede Blüte zählt!“
Oft heißt es ein Rasen ist pflegeleicht und günstig. Doch das stimmt nicht. Die Pflege eines normalen Rasens ist sehr arbeitsintensiv und teuer, der Wert für die ökologische Vielfalt gleich Null. Wie viel kostet allein das aufwendige Rasensprengen in heißen Sommern? Dann noch das Düngen, Vertikutieren, Nachsaaten oder Neuanlage. Deshalb – lassen Sie den Rasen wachsen und genießen Sie es einmal auszuruhen, Insekten zu beobachten und so leicht etwas für die Artenvielfalt zu tun. Machen Sie mit beim Mähfreien Mai – er ist ein guter Anfang. Bewusst seltener Mähen hilft. Vielleicht bekommen Sie Lust auf ein Stück Wildblumenwiese.
Bereits zum vierten Mal rufen die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V., die Gartenakademie Rheinland-Pfalz und „Tausende Gärten – Tausende Arten“ zum „Mähfreien Mai“ auf, eine mittlerweile in ganz Deutschland bekannte Aktion: „Wir laden Sie dazu ein, Ihren Garten in einen Hort der Vielfalt zu verwandeln – indem Sie einfach Nichts tun!“
Vielerorts wird über das ganze Jahr und besonders im Mai bis zu zwei Mal pro Woche und mehr gemäht. Doch seit unserem ersten Aufruf 2021 hat die Idee große Kreise gezogen, es wurde in verschiedenen Zeitungen, im Radio und Fernsehen darüber berichtet, viele Gartenfreund*innen, Garten-, Naturschutz- und Imkerverbände haben es ausprobiert und sich online und offline dazu ausgetauscht, vernetzt und ermutigt! Bewusst seltener zu mähen, ist ein Zeichen von ökologischem Bewusstsein!
Schaffen Sie blühende Inseln
Ein Tipp: Wenn Sie Teile der Wiese betreten möchten oder Kinder auf ihr spielen, können Sie Wege oder Inseln in die Rasenfläche mähen und so wunderschöne Garten- und Spielräume schaffen.
Ökologisch statt englisch - Jetzt umdenken!
Die Rasenfläche macht in den meisten Gärten 50 Prozent oder mehr der Fläche aus, bietet aber keine ökologische Vielfalt. Dabei haben diese Flächen eine enorme Bedeutung für die Biodiversität und können sich zu artenreichen Wiesen wandeln, im Boden mehr Wasser gespeichert und mehr CO² gebunden werden“. Um den starken Rückgang von Wildpflanzen und Insekten in Gärten und Landschaft aufzuhalten, kann ein anderer Mährhythmus einen wertvollen Beitrag leisten. So kann jeder im eigenen Garten aktiv mit dazu beitragen, die Vielfalt von Blüten und ihren Bestäubern wieder zu erhöhen, ohne sich selbst in der Nutzung einzuschränken. Erhebungen der Organisation Plantlife aus England beweisen, dass die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das zehnfache erhöht werden kann, wenn ein Monat nicht gemäht wird.